Die Behandlung des Schmerzes ist eine der ältesten und wichtigsten ärztlicher Behandlungen, die schon in der Antike bei Galen beschrieben ist.

Nahezu jeder Mensch nimmt eine Schmerzbehandlung irgendwann einmal in seinem Leben in Anspruch.
Dazu zählen neben einer Schmerzreduktion schwerstkranker Patienten auch so einfache Dinge wie die Zahnbehandlung eines faulen Zahns, das Eröffnen von Abszessen, die Ruhigstellung von Knochenbrüchen oder auch die Kopfschmerzen und die Gliederschmerzen eines fieberhaften Infekts.

Diese zunächst einfachen Maßnahmen führen oft sehr rasch zu einer Linderung der Schmerzen.

Zur Perfektionierung von Behandlungen sind heute aufwendige Operationen mögliche, die auch besondere Behandlungen an lebenswichtigen Organen wie dem Gehirn oder dem Herz ermöglichen.

Dafür ist die Narkose das Verfahren zur völligen Ausschaltung jeglicher, körperlicher Empfindung.

Die Perfektionierung dieses Verfahrens ist die Aufgabe der Anästhesie, welche erst umfangreiche Eingriffe, die der Mensch nicht überleben würde, ermöglicht.

Folglich ergibt sich am Ende eines derartigen Eingriffs die Notwendigkeit der intensivmedizinischen Nachbehandlung, um den beanspruchten Organismus schonend in die Erholung und Regeneration zu führen.

In ähnlicher Weise ist das Vorgehen bei schweren Unfällen. Hier in der Notfallmedizin gilt es die lebenswichtigen Funktionen sicher zu stellen, um nachfolgende erforderliche Behandlungen durchführen zu können.

Das Aufgabengebiet der Anästhesie ist demnach in der Erst- und Notfallbehandlung, der Narkose- und Intensivmedizin und der Behandlung akuter und dauerhafter Schmerzprozesse angesiedelt.